1. Inspektion
Von Cerritos (bei Pereira) ging es weiter nach Ibaque. Da der Weg bekanntlich das Ziel ist, haben wir uns dazu entschieden nicht auf den großen Straßen zu fahren, sondern einen kleinen Weg durch die Berge zu nehmen. Eine Strecke, welche die grüne Landschaft Kolumbiens präsentierte und auf den Mopeds Spaß gemacht hat (Schotter, Waldweg, Schlamm). Es ging bis auf 3300 m hoch und von der Temperatur war es dort eigentlich sehr angenehm. Eigentlich, weil die Wolken in den Bergen hingen und sich abgeregnet haben. Da wir den richtigen Zeitpunkt verpasst haben die Regenklamotten anzuziehen (bei 30 Grad überlegt man sich genau, welche zusätzliche Kleidungsschicht zwingend angezogen werden muss), waren wir dann auf dem Weg runter nass. Nachdem wir die Mopeds artgerecht bewegt haben, übernachteten wir in Ibaque und entschieden uns dazu in den kommenden Tagen weniger Gelände und mehr Asphalt zu nutzen, ein Auge ist auf den Kilometerzähler gerichtet, spätestens bei 1.000 km ist die 1. Inspektion fällig.
Von Ibaque Richtung Ecuador fahrend, liegt die Tatacoa-Wüste. Um dort nicht in der brütenden Mittagshitze durchzufahren, haben wir in unmittelbarer Nähe (Aipe) übernachtet und sind am nächsten Morgen mit einer Fähre über den Rio Magdalena geschippert (5 Minuten) und durch die Wüste gefahren. Naja, es war halt Wüste😅so richtig viel zu erzählen gibt es da auch nicht. Spaß gemacht hat es trotzdem.
Bereits am Vorabend haben wir uns in Neiva ein Hotel für 2 Nächte gebucht, damit wir einen Tag Pause einlegen können, Wäsche waschen und die Mopeds zur Inspektion geben können. Durchgeschwitzt in Neiva angekommen, haben wir versucht den Mopedhändler zu finden, der uns die Inspektion der Mopeds macht. Direkt neben dem Hotel sollte einer sein. Als wir den Laden gefunden hatten, stellte sich heraus, es ist nur eine Verkaufsstelle und eine Werkstatt gibt‘s hier nicht, also doch noch in die Stadt rein fahren, na herrlich. Nützt ja nichts, also auf geht‘s, wir wollen die Mopeds idealerweise morgen wieder mitnehmen. Noch gar nicht ganz im Laden, wurden wir schon angesprochen. Wir haben unser Anliegen kurz geschildert und schon wurde uns der Weg zur Werkstattannahme gezeigt. Dort hat uns auch direkt ein Mitarbeiter empfangen und angefangen die Mopeds für den Service ins System einzuchecken. Dann hat er uns gesagt, dass die Mopeds in einer Stunde fertig sind und das wir dann wieder kommen können. Na wunderbar! Die Zeit haben wir genutzt um die Wäsche zum waschen abzugeben. Die Bezahlung der Rechnung war dann irgendwie nicht ganz so einfach und hat eine halbe Stunde gedauert – keine Ahnung wo das Problem lag, aber als die Rechnung dann erstellt war und wir endlich an der Kasse bezahlen konnten, ging es auch ganz fix.
Mir ist schon mehrfach aufgefallen, dass das Bezahlen von Rechnungen nicht so rund läuft. Keine Ahnung wo das „Problem“ liegt (entspannte Menschen und langsame Kassensysteme sind mir aufgefallen), aber ich vermute, mir fehlt einfach noch die Gelassenheit, es zu akzeptieren wie es ist. Wir gehen jetzt frühstücken und entspannen uns dann ein wenig. Morgen gehtˋs weiter.🏍️






