Die Fähre von Puerto Montt nach Chaitén legte mit einer 40-minütigen Verspätung ab. Bei fast neun Stunden Fahrzeit und den Erfahrungen anderer Reisenden, welche zwei Stunden Verspätung hatten, ist das vermutlich ein ziemlich guter Schnitt. Zu unserer Überraschung wurden unsere Motorräder vom Schiffspersonal gesichert. Ein Service, der sich in Europa gerne abgeguckt werden kann. Ansonsten verlief die Fahrt ziemlich unspektakulär. In Chaitén angekommen, ging es in die zuvor gebuchte Unterkunft am Ortseingang. Eine der wenigen Unterkünfte auf unserer Reise der Kategorie „am besten vermeiden“. Der Gastgeber war sehr freundlich, da kannste nicht meckern. Das Zimmer war sehr spartanisch, die Daunen …

Achterbahn der Gefühle weiterlesen »

Je weiter wir nach Süden fuhren, desto grüner wurde die Umgebung. Nach Langem sahen wir wieder Wiesen und weidende Kühe. Die Eukalyptusbäume wurden durch Nadelbäume abgelöst und die Landschaft wurde bewegter. Auch gab es immer mehr Flüsse zu sehen. Insgesamt erinnerte das Bild an Südschweden. Selbst einige Häuser sind in dem typischen Rotton gehalten und könnten genauso auch in Skandinavien zu finden sein. Auf der letzten Etappe nach Puerto Montt fing es gegen Ende zu regnen an, sodass ich meine Baumarkt-Kluft ausprobieren konnte. Für rund 10€ erfüllen die Sachen ihren Zweck und sehen dazu noch Spitze aus. Eine wahrlich gute …

Zurück am Pazifik weiterlesen »

Der Empanada Kochkurs war großartig. Eine super freundliche Gastgeberin, die uns in einige Tricks und Feinheiten gezeigt hat und 4 andere Gäste aus den USA und Chile. Als Füllung gab es eine Mischung aus Zwiebel, Fleisch, Rosinen, Ei und Olive (Pino). Die Pinoempanada sind quasi die Nationalempanada und werden im September täglich konsumiert. Nachdem wir am Folgetag im Kino waren, hat Richard sich seine neuen Regensachen gegönnt. Das Angebot bei Decathlon hat nicht überzeugt, fündig geworden ist er im Baumarkt – ich bin auf den ersten Realversuch gespannt 😁 Neue Kanister haben wir noch nicht, das sitzen wir noch bis …

Autobahn, Autobahn, Autobahn weiterlesen »

Wir haben die Atacama-Wüste bezwungen! In 5 Tagen haben wir die knapp 1.400km zurückgelegt. Zwischenstopps gab es in Chañaral, Huasco, La Sereña und Quilimarí. Jetzt sind wir in Santiago angekommen und werden ein paar Tage Pause einlegen. Je weiter wir gen Süden fuhren, desto häufiger gab es Vegetation zu sehen. In Huasco wurden wir bei der Fahrt ins Dorf von einer Oase in Empfang genommen. Überall gab es Oliven-Plantagen und an den Straßen wurde Olivenöl und Ziegenkäse verkauft. Allein der Duft der Eukalyptus-Bäume war nach den Tagen in der Wüste herrlich. Wir kauften in der örtlichen Eisenwarenhandlung noch zwei Maulschlüssel, …

Gegen den Wind weiterlesen »

Um den Weg zurück nach Antofagasta wenigstens ein wenig abwechslungsreicher zu gestalten, sind wir so lange es ging am Pazifik entlang gefahren. Die Küstenstrecke hatte ein paar Kurven und Überraschungen für uns auf Lager. So bin ich gleich zu Beginn der Fahrt hinter einer Kurve über eine ziemliche Klamotte gefahren. Glücklicherweise war ich schnell genug unterwegs und in den Armen so locker (haben sich die Motorradtrainings doch gelohnt😛), dass der Lenker nicht verrissen wurde und ich quasi einfach weiter gefahren bin. Später war die Küstenstraße noch mit ordentlich Wüstensand bedeckt. Sieht man den nicht rechtzeitig, kann es spannend werden. Zurück …

Immer im Kreis und unverhofft kommt oft weiterlesen »

Der Grund, nach Antofagasta zu reisen und hier auch länger zu bleiben, war die Nähe zum Paranal-Observatorium. Dieses kann 1x pro Woche besichtigt werden und wir waren gestern da. Da das Observation immer noch 120km entfernt ist und die Reise dorthin durch die Atacama-Wüste führt, haben wir uns einen Mietwagen gegönnt. Zur Abwechslung war es mal nett, durchgängig 100km/h oder schneller fahren zu können. Auch die Klimaanlage hatte ihre Vorzüge. Wir kamen pünktlich gegen 13:00 Uhr an. Zur Begrüßung gab es einen Film und es wurde Sonnencreme und Wasser zur Verfügung gestellt. Dann ging es mit einem Bus vom Eingang …

Reise zu den Sternen weiterlesen »

Nach einer Nacht in Putre stand die Entscheidung aus, ob wir auf direktem Weg die Berge verlassen oder noch ein paar Tage in den Bergen bleiben und oben Richtung Süden fahren, akklimatisiert sind wir ja schon. Da die direkte Verbindung zur Küste durch Bauarbeiten tagsüber gesperrt sein sollte und die Wolken verheißungsvoll aussahen, haben wir uns für die Tour durch die Berge entschieden. Es ging also wieder rauf auf 4300m und entlang der Routa Andina nach Colchane. Die ersten Kilometer waren super! Eine feste Schotterstraße, kein Regen, perfekte Temperaturen und teilweise Rückenwind (glaubt uns vermutlich eh keiner, war aber wirklich …

Antofagasta weiterlesen »

Wir sind letztlich dann endlich aus La Paz abgereist. Die Kraftstoffversorgung in Bolivien hat uns nicht so überzeugt, dass wir längere Strecken in Bolivien zurücklegen wollten, also sind wir halbwegs direkt in Richtung Chile gereist. Mit den Kanistern sollten wir auch unter Annahme eines gesteigerten Verbrauchs in den höheren Bereichen der Anden mindestens 400km weit kommen. In Bolivien mussten wir folglich nicht mehr tanken. Das wäre auch schwierig gewesen, da wir nur noch 400 Bolivianos (rund 56€) dabei hatten und davon noch eine Übernachtung zahlen mussten. Aus La Paz und der Umgebung kamen wir überraschend schnell raus. Dann ging es …

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