Cañón del Pato

Die Strecken an der Küste und damit quasi an der Wüste waren echt ätzend. Es war sehr warm, es ging nur geradeaus und der (niemals von hinten kommende) Wind hat unsere Reisegeschwindigkeit um 20km/h verringert. Aber was willste machen, rum bocken hilft nicht, also durchziehen. In Trujillo angekommen haben wir uns die dortige Altstadt angeschaut und den Tag entspannt ausklingen lassen, bevor wir dann zum Abend hin die Mopeds auf die versprochenen Parkplätze stellen konnten – den Hotelflur. Wir hatten ein bisschen Sorge, dass das rückwärts raus schieben heikel wird, aber durch das niedrige Gewicht war das keine große Herausforderung.

Auf dem Weg nach Chimbote haben wir uns die Huaca de Luna Pyramide angeschaut. Wir haben natürlich genau die Führung verpasst und mussten eine Stunde warten. Sei es drum, dachten wir uns: nutzen wir die Zeit und gehen noch ins Museum. Das wurde uns irgendwie auch angepriesen und ist im Ticketpreis enthalten. Blöd nur, dass uns der nette Sicherheitsmitarbeiter dann gesagt hat, ja ne, das Museum ist zu und wird renoviert. Freundlicher Mensch… egal. War tatsächlich eine ganz interessante Führung, nur unsere (Motorrad)Kleidung war bei der Hitze absolut unpassend.

Von Chimbote ging es dann durch den Cañón del Pato (Entenschlucht) in die Berge auf 2256m rauf nach Caraz. Eine beeindruckende Schlucht, die im Grunde von der Natur für das Befahren mit Motorrad geschaffen wurde. Am Fluss entlang, über feste und unbefestigte Streckenabschnitte, durch Tunnel und umgeben von Felswänden und Bergen, ging es sehr entspannt in die Höhe. Die bisher schönste Strecke Perus.

In Caraz haben wir das Pärchen von der Grenzüberquerung wieder getroffen und sind in derselben Unterkunft. Wir machen hier einen Tag Pause und widmen uns dem Ecuadorvideo. Außerdem habe ich neue Badelatschen gekauft, da ich einen Latsch auf dem Weg nach Caraz verloren habe.

Morgen ist geplant zur Laguna Paron zu fahren. Wir hoffen auf gutes Wetter für gute Sicht und das die Mopeds den Anstieg im Gelände auf 4155m mitmachen (4000m haben sie ja schon einmal geschafft).

1 Kommentar zu „Cañón del Pato