El Trampolín de la muerte
Meine Symptome waren am Morgen verschwunden, lediglich das Frühstück (blanko Rührei mit zwei Scheiben Weißbrot 🤢) lag mir irgendwie quer im Magen. Ich dachte mir sei es drum und los geht‘s (das W-LAN im Hotel war echt schlecht 😅). Also haben wir zusammengepackt und sind auf den El Trampolín de la muerte gefahren, um über die Berge und zur Grenze Ecuadors zu kommen. Eine ca. 80km lange, unbefestigte, teilweise einspurige und an einigen Stellen ungesicherte Strecke. Tatsächlich gibt es einige Kreuze entlang der Strecke, welche an die Verunglückten erinnern. Wir hatten Glück mit dem Wetter und nicht nur eine gute Aussicht ohne Regen, sondern dadurch auch gute Sicht auf der Strecke. Scheinbar werden entlang der brisantesten Abschnitte regelmäßig Arbeiten durchgeführt, um die Route befahrbar und sicherer zu machen. Das zeigt auch die Nutzung der Strecke durch Taxen, Polizei, Rettungswagen und LKW. Bei gutem Wetter definitiv eine Empfehlung und das sage ich, obwohl ich durch aufkommende Übelkeit und Fieber nicht so viel von der Strecke hatte (keine Sorge, zwei Zauberpillen haben mich durchhalten lassen💊💊).
Da es nach dem El Trampolín de la muerte nicht mehr weit (bzw. eher lange) bis nach Ipiales (Grenze zu Ecuador) ist und die Wirkung meiner Helferlein nachließ, haben wir uns entschieden an der Laguna de la Cocha auf 2800m zu übernachten. Auf einmal waren nur noch 11 Grad und keine Heizung. Ich habe lange nicht mehr so gefroren und damit meine ich, ich habe es kaum geschafft den verdammten Stecker in die Steckdose zu stecken.
Der nächste Morgen sah schon besser aus, die Sonne kam raus und auf dem Weg nach Ipiales hatten wir eine super Aussicht auf unsere Unterkunft. Kurz vor Ipiales, in Las Lajas, gibt es eine in eine Schlucht gebaute Kirche, die wirklich beeindruckend ist. Als wir da waren, wurde eine Messe abgehalten und für mich als nicht gläubigen Menschen klang das trotzdem schön – bis die Messe vorbei war und irgendwas vom Band lief 🤨.
Wir sind jetzt in Ipiales, 5 Minuten vor der Grenze zu Ecuador und werden morgen das Land wechseln. Genesen sind wir auch, lediglich ich habe noch einen empfindlichen Magen. Der will wenn überhaupt nur wenig essen, wer weiß wofür es gut ist 😅.








Ist das Essen in der ländlichen Region so viel anders als in den Großstädten, dass ihr jetzt die Probleme bekommt?
Hach, ich kann mir das richtig gut vorstellen, mit einer empfindlichen Puperze auf der Mopete durchs Gelände zu düsen. 🤣👌🏻
Wir hatten uns beide vermutlich einen Infekt eingefangen. Ob das jetzt direkt vom Essen kam, wissen wir nicht. Auf dem Land gab es natürlich typisches lokales Essen (da war aber auch Nix verrücktes dabei – Huhn und Reis eben).
Um die Aussicht beneide ich euch schon sehr 🙂 TRAUMHAFT. Wenn es nicht soooooweit weg wäre, würd ich glatt tauschen gegen das kalte und graue Berlin.
Ich bin gespannt auf die folgenden Tage und wünsche euch weiterhin entspanntes Reisen.