Desierto de Sechura
Wir blieben 4 Nächte in Mancora und genossen die angenehme Wärme am Pazifikstrand. Der kleine Bach, den wir kurz vor dem Hotel nachts durchquerten, stellte sich bei Tageslicht als Abwasserfluss heraus 🤢. Im Hotel roch man zum Glück nichts davon. Das kolumbianische Pärchen, welches wir an der Grenze kennengelernt hatten, blieb auch ein paar Tage im gleichen Hotel wie wir. Sie wollen ebenfalls nach Patagonien fahren, sind mit einer 800er GS aber etwas besser motorisiert. Wir haben Nummern ausgetauscht und eventuell treffen wir uns noch mal auf dem Weg.
Zum Essen gab es Fisch, Chaufa (gebratener Reis), BBQ, mäßig gute Hamburger und zuletzt Broiler (Pollo a la brasa).
Weiter ging es in Richtung Süden durch die Desierto de Sechura. Obwohl direkt am Ozean gelegen, eine der trockensten Wüsten der Welt. Anfänglich beeindruckte uns die Landschaft, doch nach einiger Zeit wirkte die Monotonie ermüdend. Da die Temperaturen ab 13 Uhr auch recht stark stiegen, und die Ansiedlungen ziemlich weit auseinander liegen, beendeten wir die Fahrten recht zeitig und kamen in Piura und Chiclayo unter. Das Hotel in Piura bescherte uns dank ausgefallener Klimaanlage, vielen Mücken und einem kleinen, knarzendem Bett eine eher unerholsame Nacht. Den Schlafmangel konnten wir zum Glück am nächsten Tag in einem besseren Hotel aufholen.
Bei den Motorrädern wurde es nach 3000km Zeit für den 2. Service. In Chiclayo fanden wir schnell eine Motorradwerkstatt und nach 15min waren die Maschinen wieder fahrbereit. Sowohl der Mechaniker als auch wir waren bei der Suche nach dem Ölfilter erfolglos, sodass es bis zum nächsten Ölwechsel die alten Filter noch machen müssen. Eine spätere Recherche bei YouTube und ein Tipp von Pablo lösten dann das Rätsel. Der Filter ist tatsächlich aber auch eher ein Sieb, sodass der fehlende Wechsel und der Ausblick, dass das nächste frische Öl schon in 2000km kommt kein Problem sein sollte. Dafür das das Öl grad mal 2000km drin war, war es ganz schön schwarz. Ein Hoch auf die chinesische Technik 😬.
Heute geht es weiter Richtung Trujillo und danach endlich wieder in die Berge.









Abwasser vorm Haus können wir uns hier gar nicht mehr vorstellen.
Die Wüste stell ich mir sehr herausfordernd vor, die Berge werden es nicht weniger werden.
Witzig, die bunten Regenschirme, wo hab ihr die gefunden?
Kommt gut in die Berge, wird ja nicht gerade niedrig werden.
Liebe Grüße